Tag des Baumes

Gepostet am 25 April 2021 von Peace ofLand

Am Tag des Baumes machen wir weiter mit der Vorstellung der Vielfalt des alten Baumbestands unseres Gartengeländes am Weingarten 14. Hier auf dem Gelände befindet sich eine hohe Diversität an Bestandsbäumen, die einmalig ist für einen Gemeinschaftsgarten in Berlin und die wir dringend erhalten wollen.

Alte Bäume beeinflussen das Mikroklima positiv. Sie geben Wasser an die Luft ab und reduzieren Temperaturextreme in der Stadt. Bäume produzieren viel Sauerstoff und filtern Schadstoffe aus der Luft. Ausgleichspflanzungen tun dies erst in 10-15 Jahren und damit für unser Klima zu spät. Die Blätter fallen im Herbst herab und bauen Jahr für Jahr die wichtige fruchtbare Humusschicht auf, von der unsere Lebensmittelpflanzen zehren.

Außerdem sind Bäume und auch deren Laub Wohnraum und Nahrungsquelle für viele Tierarten.

Es ist unermesslich, wie sehr das Leben von uns Menschen an das Dasein der Bäume auf unserem Planeten geknüpft ist.

Deshalb geht raus, pflanzt Bäume, pflegt die Stadtbäume und kämpft für ihren Erhalt! Jeder Baum zählt!

Heute stellt euch Katalin die Esche vor, die laut ihrer groben Schätzung etwa 10-15 Jahre alt ist und die wie alle anderen großen Bestandsbäume gefällt werden muss, sollte wie angedacht auf diesem Gelände eine Turnhalle gebaut werden.

Mit Insektenschutz und Klimaschutz, Klimanotstand ist dieses Vorhaben nicht vereinbar, wie wir finden.

 

Die gemeine Esche ist eine in Europa heimische Baumart, die mit einer Wuchshöhe von bis zu etwa 40 m zu den höchsten Laubbäumen Europas zählt. An exponierteren Standorten erreicht sie jedoch oftmals nur um 15 bis 20 m. Durch die hohe Konkurrenzkraft der Buche, mit der sie häufig vergesellschaftet vorkommt, ist sie in größeren Beständen überwiegend in Waldgesellschaften auf feuchteren (Hartholzaue, Auwald) oder trockeneren Standorten (flachgründige Kalkböden) anzutreffen, auf denen die Konkurrenzkraft der Buche nachlässt. Aufgrund der positiven Eigenschaften wird Eschenholz zu den Edellaubhölzern gezählt. Nach Buche und Eiche gehört es zu den wichtigsten Laubnutzhölzern Mitteleuropas.

Seit Beginn der 1990er Jahre wird die Esche durch ein zuerst in Polen aufgetretenes und inzwischen in weiten Teilen Europas verbreitetes Eschensterben bedroht, das von dem Schlauchpilz Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird.

Im Jahr 2001 wurde die Esche in Deutschland durch die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung Menschen für Bäume und deren Fachbeirat, das Kuratorium Baum des Jahres, zum Baum des Jahres bestimmt.