Vor der Saat kommt die Ernte – Löwenzahn Teil IV – Löwenzahnsalat
…Nachdem wir die Pflanzen nun in all ihre Einzelteile zerlegt hatten und verschiedene neue Verarbeitungsmethoden probiert waren, war unser Gartentag schon am Ende angekommen. Die Blätter des Löwenzahns haben wir deshalb dem Kompost überlassen (der freut sich schließlich auch!).
Dabei ist deren Verarbeitung eigentlich wirklich unkompliziert. Wir möchten an dieser Stelle deshalb auch ein einfaches Salatrezept mit euch teilen, dass wir im Newsletter des Ökodorfes Sieben Linden gefunden haben.
Salat aus frischen Löwenzahnblättern
Junger Löwenzahn schmeckt am besten. Inzwischen sind die meisten Pflanzen schon üppig herangewachsen. Es lohnt sich dennoch, nach den jüngsten Ausschau zu halten und auch schnell zu sein.
Falls ihr nicht gerade wie wir die ganze Pflanze erntet, sondern die Wurzeln in der Erde lassen möchtet, schneidet die Rosette am besten mit einem Messer kurz über der Erde ab. So müsst ihr auch weniger putzen.
Für einen großen Salat braucht ihr:
-Löwenzahnblätter
– ggf. andere saisonale Wildkräuter oder Salat
– 2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
– 2 Zehen Knoblauch, klein geschnitten
– 2 Scheiben Brot, getoastet, in Würfel geschnitten
– Bratöl (zum Anbraten)
– Kräutersalz, Pfeffer
Für die Vinaigrette:
– 100 ml Olivenöl
– 30 ml Balsamico-Essig
– 30 ml Apfeldicksaft (notfalls auch anderes Süßungsmittel)
– 1 EL Senf
– Kräutersalz, Salatkräuter, Pfeffer
Als erstes wascht ihr den Löwenzahn und alles Blattgrün, das ihr verwenden möchtet, gründlich und zupft sie klein.
Die Zwiebelringe und der Knoblauch werden in Bratöl angebraten. Wenn die Zwiebeln schön braun sind, nehmt ihr sie aus der Pfanne. Dort könnt ihr jetzt noch zusätzlich Öl dazugeben und darin die Brotwürfel rösten bis sie knusprig sind. Schließlich Kräutersalz und Pfeffer dazugeben.
Die Zutaten für die Vinaigrette müssen nur vermischt werden.
Jetzt könnt ihr die Vinaigrette, Zwiebeln und Knoblauch unter den Salat heben. Die Croutons gebt ihr erst ganz am Ende über den Salat, damit sie schön knusprig bleiben.
Hört sich gut an, oder? Ich habe direkt Appetit.
Auch das ist natürlich nur ein Beispiel für so vielen Verwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten, die es für den Löwenzahn gibt. Hoffentlich konntet ihr von dieser kleinen Rezeptreihe etwas inspiriert werden. Vielleicht landet ja auch auf euren Tellern (oder in euren Tassen) schon bald ein Blatt, eine Blüte, Knospe oder Wurzel.
Man muss nicht immer warten bis wächst, was man gesät hat; ernten geht immer!
Wenn ihr eins unserer Löwenzahn-Produkte ausprobieren möchtet, dann kommt doch beim Sommerfest am 2. Juli vorbei und nehmt vielleicht sogar ein Gläschen oder zwei mit nach Hause.
Mehr aus unserer Reihe Löwenzahn
Teil 1 – Löwenzahn Kapern
Teil 2 – veganer Honig / Löwenzahn-Gelee
Teil 3 – Löwenzahn Wurzeln als Tee oder Muckefuck
Teil 4 – Löwenzahn-Salat