Ressourcen & Logistik

Wir wollen produzieren: Lebensmittel, Räume, Wärme und anderes. Dafür brauchen wir alle möglichen Ressourcen. Wir nutzen bevorzugt, was wir auf dem Gelände finden. Darüber hinaus klinken wir uns in die Ressourcenströme unserer Umgebung und der Stadt ein. Die Vielfalt und Stärke dieser Ströme ist unglaublich. Ganze Häuser könnten wir bauen, aus Materialien, die für andere wertlos sind. Das meiste, mit dem wir bauen, ist für seine Vorbesitzer Abfall, der von ihnen aufwändig und oft auch teuer entsorgt werden müsste. Wenn wir die Materialien abholen oder noch besser uns liefern lassen, profitieren alle. Wir erhalten Bauholz, Steine, Ziegel, Sand, Fenster, Türen. Der Lehm, mit dem wir bauen (Pizzaofen, Raketenofen, Wände), kommt von der Schaubühne, wo er im Stück Richard III. eine Rolle auf der Bühne spielt. Nach der Aufführung wird er, durchsetzt mit Flitter und mit ein paar Spritzern Theaterblut, zu uns statt auf die Deponie transportiert. Wir müssen dann noch den Flitter heraussieben.

Für Bodenaufbau, Wege und Pilzproduktion nutzen wir u.a. Stroh, Stammholz, Holzhäcksel, Sägespäne, Laub, Rasen- und Grünschnitt sowie Kompost vom Kinderbauernhof Pinke-Panke. Einen Teil dieser Ressourcen müssen wir selber holen, ein Teil wird uns gebracht (was wir bevorzugen), von Nachbar*innen, die ihre Gartenabfälle zu uns bringen, oder von Mitarbeiter*innen der Garten-, Landschafts- und Baumpflegefirmen, die in unserer Gegend aktiv sind.

Wir kombinieren die so beschafften Materialien mit gekauften. Sonst werden unsere Bau- oder Gartenarbeiten zu arbeits- und zeitaufwändig! Wenn Ihr einmal krumme Nägel geradegebogen habt, um damit zu bauen, könnt Ihr Euch vorstellen, was wir meinen. Wir betrachten auch unsere Arbeitskraft, Energie und Zeit als kostbare Ressourcen, die es klug einzusetzen gilt.