Bienen
Die Geschichte der Honigbienen im Peace of Land
2017 – Ein Geschenk!
Im Frühjahr 2017 haben wir zwei hilfesuchende Bio-Imker aus Eberswalde eingeladen, ihre Beuten mit 80 Bienenvölkern zur Zeit der Lindenblüte (in Berlin stehen um die 420.000 Lindenbäume!) für einige Wochen in unseren Garten zu stellen. Stefan durfte den beiden bei ihrer Arbeit helfen. Als Dankeschön bekam er ein erstes Volk, einen sog. Ableger, inklusive Beute geschenkt.
Dieses Ursprungsvolk im Klostergarten hat sich gut entwickelt und den ersten Winter heil überstanden.
2018 – Erstes Schwärmen & Staunen
Im Frühjahr 2018 ist es geschwärmt. Wir waren glücklicherweise im Garten, zusammen mit einem erfahreneren Hobby-Imker, konnten alles beobachten und den Schwarm einfangen. Der Zufall oder das Schicksal wollte es so, dass dies sogar während eines Permakulturdesignkurses stattfand und die Teilnehmenden dieses Spektakel miterleben konnten.
Der Einlauf dieses Schwarms in seine neue Behausung war einer der Höhepunkte des Gartenjahrs 2018. Als neuen Standort wählte Stefan einen Platz im Waldgarten. So wurden es zwei Bienenvölker in „Peace of Land“, um die Stefan sich kümmerte. Seine Ziele sind zuerst einmal zu beobachten, zu staunen, Erfahrungen zu sammeln, zu lernen und die Völker gesund zu halten. Ihr Honig wird den Völkern erst einmal gelassen, damit sie stark werden und sich weiter vermehren.
2020 – Zuwachs an Menschen und Bienen
Mit dem Weggang von Stefan Schneider aus Berlin übernahm dank glücklicher Fügung die Künstlerin und Bienenexpertin Silke Meyer die Pflege der zwei Bienenvölker. Die Bienen bauen mit Naturwaben ihren Stock aus, es werden nur Überschüsse von Honig geerntet, so dass sie auf eigenem Honig überwintern, und mit dem Schwarmtrieb werden die Völker vermehrt. Dies funktioniert sehr gut im Garten, bei gutem Wetter sind Menschen wie Schwarmbienen vor Ort. Schwarmauszug und Schwarmeinzug sind einfach Festivitäten, die wir nicht missen wollen.
Im April 2020 dann schwärmte ein Bienenvolk dreimal, der Schwarm hing sich jedes Mal in 12 Meter Höhe an seinen Lieblingsast. Der erste wurde von Silke eingefangen und konnte in eine dritte Kiste einziehen. Ein schöner Moment, denn zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Kontaktbeschränkungen kamen viele Peace of Landies zusammen um dieses Schauspiel zu erleben. Im Zuge dessen regte Silke an unseren inzwischen 3 Völkern doch Namen zu geben. Das bei schönstem Sonnenuntergang eingezogene neue Volk taufte Silke auf den Namen „Sonnenvolk“. Kurz darauf erhielten auch das „Waldvolk“ (Im Waldgarten) und das „Beerenvolk“ (in den Brombeeren des Klostergartens) ihren Namen und deren Kisten einen passenden Anstrich.
Willkommen Sonnenvolk!
Was für ein schöner Moment zum ersten Mal seit vielen Wochen das Gartenteam zusammen zu trommeln! Imkerin und Designerin Silke Meyer ist so sanft zu den Bienen es ist ein großes Geschenk und eine Freude sie als neue Bienenfrau im Garten zu wissen. Sie erzählt uns während des Einzuges der Honigbienen viel über Drohnen, Arbeiterinnen und dass die Königin an ihrem langen Hinterleib zu erkennen ist. Sie werden als erstes im Naturwabenbau die Kiste ausbauen, und mit Brut, Pollen und Honig füllen, bei so vielen verschiedenen Blüten hier im Garten ein leichtes für die Sammlerinnen.
Silke ist Expertin für wesensgemäße Bienenhaltung, was super zum Peace of Land passt. Auch sollen dieses Jahr Holzskulpturen als luxuriöses Bienenloft und Wildbienenbehausung entstehen. Mehr über die tolle Kunst und Workshops mit Bienen: www.salzundhonig.de
Wildbienenforschung im Peace of Land: